Gesund und glücklich altern, was bedeutet das?
Diese Frage zu beantworten ist eines der Ziele der Studie 50+ in Europa. Die Zahl der Menschen über fünfzig nimmt zu, in Deutschland und in der Welt. Gleichzeitig bleiben Menschen im höheren Alter fitter, aktiver und gesünder als früher. Die Studie 50+ in Europa beobachtet diese Änderungen und untersucht die Folgen für die Gesellschaft, die Renten- und Gesundheitsausgaben. Die Studie findet aber auch Ergebnisse, die für das tägliche Leben der Befragten wertvoll sind. Ob Wohnen, Gesundheit oder Rente – die Studie 50+ in Europa liefert wichtige Daten über die Lebensbedingungen der Generation 50 plus.
Worum geht es in der Studie?
In der Befragung werden verschiedene Themen aus den Bereichen Familie, Freunde, Finanzen und Gesundheit aufgegriffen. Wir interessieren uns beispielsweise dafür,…
… wie oft Sie mit Freunden über wichtige Dinge sprechen
… wie Ihre Ernährungsgewohnheiten sind
… wie oft Sie sich im Alltag körperlich betätigen
… wie oft Sie Kontakt zu Ihren Kindern haben
… ob Sie noch in Vollzeit oder Teilzeit berufstätig oder bereits im Ruhestand sind
Wer führt die Studie durch?
Die deutsche Studie 50+ in Europa ist Teil eines internationalen Umfrageprojektes. Der Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) – so lautet der offizielle Name des Projektes – wird in vielen europäischen Ländern gleichzeitig durchgeführt. In Deutschland führen das MEA-SHARE Institut in München und das SHARE Berlin Institut die Studie 50+ in Europa durch. Der Gründer des internationalen Projektes ist Professor Axel Börsch-Supan.
Er meint: „SHARE ist eine ungewöhnliche und sehr spannende Umfrage. Es ist eine europaweite Langzeiterhebung, die Menschen begleitet, wenn sie älter werden und auf die Veränderungen im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld reagieren.“
Der Weg Ihrer Daten
Das Ziel der Studie 50+ in Europa ist: Mehr über die sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse und Situationen von Menschen über 50 Jahren und ihre Familien zu erfahren. Dazu werden Sie von einem Interviewer von Verian (ehemals Kantar) regelmäßig befragt.
Diese wertvollen Informationen werden von einem Team aus Wissenschaftlern am SHARE Berlin Institut für die wissenschaftliche Forschung bereitgestellt. Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und alle gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes strengstens eingehalten.
Wissenschaftler erforschen anhand dieser Daten wichtige Fragen, die unsere alternde Gesellschaft und künftige Generationen betreffen. Beispielsweise die Situation von pflegebedürftigen Menschen und Angehörigen, die Familienmitglieder selbst pflegen. Auch die Bedeutung von Kindern für den Lebensweg, die Veränderungen im Arbeitsleben der Generation 50 plus oder die Auswirkung von Krieg und Verfolgung auf das Leben im Alter lassen sich mit Ihrer Unterstützung herausfinden.
Die Forschungsergebnisse der Studie 50+ in Europa werden in wissenschaftlichen Fachbüchern oder als Beiträge in Fachzeitschriften veröffentlicht. Diese Veröffentlichungen dienen als Basis für politische Reformen. Auch die Medien greifen sie auf, um über die Situation von Menschen über 50 zu berichten. Die Forschungsergebnisse verbreiten sich außerdem durch Vorträge und Reden von Experten aus nationalen und regionalen Forschungsinstituten, Vereinen, Verbänden, sozialen Einrichtungen sowie durch Politiker und Journalisten.
Wer steht hinter dieser Studie?
In Deutschland wird die Studie vom MEA-SHARE Institut in München und dem SHARE Berlin Institut durchgeführt. Die Studie verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen und wird ausschließlich aus öffentlichen Mitteln finanziert: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG und die Europäische Kommission fördern das Projekt. Finanziell unterstützt wird die internationale Studie zudem durch das amerikanische National Institute on Aging.